Jagd
Jägerausbildung
Informationen und Antrag
Jagdausbildung
Jedes Frühjahr räumen die unteren Jagdbehörden der Landkreise die Möglichkeit ein, die Jägerprüfung abzulegen, um einen Jagdschein zu beantragen.
Wir bieten einer begrenzten Anzahl von Interessenten die Möglichkeit, sich im Zeitraum von Oktober bis April im Rahmen unserer Ausbildung darauf vorzubereiten.
FAQ
Fragen und Antworten
Welche Anmeldevoraussetzungen bestehen
Unsererseits begrenzt nur die Anzahl der Schulungsplätze die Teilnahme. Ein möglichst frühzeitige Anmeldung wird daher empfohlen.
Wie wird die Schulung durchgeführt?
Der Kurs wird jährlich beginnend im Frühherbst bis zum Prüfungstermin im Frühjahr durchgeführt. Die konkreten Termine werden Ihnen nach Anmeldung gesondert mitgeteilt. Die Schulung erfolgt montags und mittwochs von 19:00 bis 21:00, in denen Ausbildungsinhalte vermittelt und Fragen aus dem Selbststudium beantwortet werden. Die Schulungstermine finden i.d.R. als Präsenzunterricht am Schießstand statt, können bei Bedarf aber auch als Videokonferenz erfolgen.
Was sind die Hauptinhalte der Schulung?
Die Ausbildung ist strikt auf die Vermittlung des prüfungsrelevanten Wissens konzentriert und umfasst folgen Sachgebiete:
- Sachgebiet ,,Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie, Wildhege, Naturschutz“
- Sachgebiet ,,Jagdbetrieb, waidgerechte Jagdausübung, Sicherheitsbestimmungen, Jagdhundewesen, Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Grundzüge des Land- und Waldbaues, Wildschadenverhütung“
- Sachgebiet ,,Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen“
- Sachgebiet ,,Jagdrecht, Grundsätze und wichtige Einzelbestimmungen des Waffenrechts, des Tierschutzrechts, des Naturschutz- und Landschaftspflegerechts“
Im praktischen Teil werden Fähigkeiten in der Waffenhandhabung vermittelt und trainiert.
In der unmittelbaren Vorbereitungsphase zur schriftlichen Prüfung werden gezielt Inhalte in Repetitorien abgefragt und vertieft.
Was kostet die Ausbildung?
Die Ausbildung umfasst folgende Kostenbestanteile:
- Ausbildungsgebühr: 2.100 EUR *)
- Prüfungsgebühr gem. Gebührenordnung der Landkreise
- Munitionskosten: abhängig vom individuellen Bedarf
Die Ausbildungsgebühr deckt die Kosten für:
- Lehrbücher und Ausbildungsunterlagen
- Ausbildungswaffen zum Erlernen der Waffenhandhabung
- Trainingswaffen zum Erlernen des Büchsen-, Flinten- und Kurzwaffenschießens
- Standgebühren für Übungschießen, so viel individuell zum Bestehen der Prüfung nötig ist
- Lehrgang zur „Kundigen Person“ nach EU-Hygienerecht mit Zertifikat
- Haftpflichtversicherung für die Dauer der Ausbildung
- ein Jahresabonnement „Wild und Hund“ mit aktuellen Hinweisen für Jungjägeranwärter
*) Mit der verbindlichen Anmeldung bzw. am ersten Ausbildungstag wird eine Anzahlung von 1.000 EUR fällig.
Auf welche Quellen kann ich mich beziehen?
Nützliche Quellen sind:
- Bundesjagdgesetz
- Landesjagdgesetz NRW vom 13.7.2023
- Durchführungverordnung zum Landesjagdgesetz NRW vom 13.7.2023
- Klasseneinteilung des Wildes mit Empfehlung der Abschussverteilung
- Landesjagdzeitenverordnung (LJZeitVO) mit Jagd- und Schonzeiten vom 13.7.2023 und als PDF vom LJKV
- Bundeswaldgesetz und das Landesforstgesetz NRW
- Waffengesetz
- Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung
- Fragenkatalog zur Jägerprüfung NRW
- Rote Liste NRW
- Unfallverhütungsvorschrift Jagd bei der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung (SVLFG)
- Jagdgebauchshundverbands e.V.
- Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde
Wovon hängt der Erfolg der Ausbildung ab?
Wir sind stolz darauf, eine hohe Erfolgsquote von weit über 90% zu haben. Der Erfolg hängt auschließlich von der Lernbereitschaft der Interessenten und der Fähigkeit ab, sich Unterrichtsinhalte durch Studium von Fachliteratur unter Anleitung aneignen zu können.
Das Bestehen der Prüfung hängt ganz maßgeblich davon ab, die Waffenhandhabung hinreichend trainiert zu haben und alle Handgriffe auf Abruf fehlerfrei vollziehen zu können.
Wie erfolgt die Jägerprüfung?
Die Jägerprüfung wird auf der Grundlage der Prüfungsordung des Landes NRW bezugnehmend auf die Landesjagdgesetzdurchführungsverordnung durch die Unteren Jagdbehörden organisiert. Sie gliedern sich in drei Teile:
- schriftliche Prüfung
- Schießprüfung
- mündlich-praktische Prüfung
Zur mündlich-prakrischen Prüfung wird nur eingeladen, wer die schriftliche Prüfung erfolgreich absolviert hat.
Die schriftliche Prüfung erfolgt im Rahmen eines 120-minütigen Multiple Choice Tests. Es werden aus den 4 Sachgebieten jeweils 25 Fragen aus einem 500 Fragen umfassenden Fragenkatalog gestellt, den die Oberste Jagdbehörde ausgearbeitet und veröffentlicht hat.
In der müdlichen Prüfung werden die Lerninhalte in den 4 Sachgebieten durch ein Prüferteam vertiefend und unabhängig von dem Fragenkatalog geprüft. Den Abschluss bildet der Nachweis der fehlerfreien Waffenhandhabung verschiedener Waffentypen. Fehler in der Waffenhandhabung führen direkt zum Nichtbestehen der Jägerprüfung, unabhängig davon, ob der Fachkenntnisnachweis in der schriftlichen oder mündlichen Prüfung erfolgreich war.
Zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung erfolgt die Schießprüfung.
Wie erfolgt die Schießprüfung?
In der Schießprüfung sind Mindestfertigkeiten im Büchsen- und Flintenschießen nachzuiweisen.
Büchsenschießen auf ein unbewgliches Ziel:
- fünf Schüsse auf die Rehbockscheibe
- sitzend auf eine Entfernung von 100 m
Büchsenschießen auf ein bewegliches Ziel:
- fünf Schüsse auf den laufenden Keiler
- stehend aus der jagdlichen Erwartungshaltung auf eine Entfernung von 50 m
Flintenschießen auf bewegliche Ziele:
- zehn bewegliche Ziele (Wurftaube oder Kipphase)
- jagdlicher Voranschlag
*) Alle Angaben erfolgen unter dem Vorbehalt der Änderung und ohne Gewähr.
Mit nachfolgendem Antrag können Sie sich unverbindlich zur Jägerausbildung anmelden. Nach dieser unverbindlichen Anmeldung erfolgt eine Kontaktaufnahme durch uns, in der alle Konditionen besprochen und verbindlich vereinbart werden.
